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Messe HUND Winterthur 2022


Daniel Koch: «Ich schätze den Schweizer Umgang mit Hunden sehr»

Als ehemaliger Mitarbeiter des Schweizerischen Roten Kreuzes hat Daniel Koch viele Jahre im Ausland gelebt. Mit SKG-Präsident Hansueli Beer hat er an der Messe Hund in Winterthur über den verschiedenen Umgang mit Hunden in anderen Ländern, über Kriegsflüchtlinge und seine beiden Meistertitel in Canicross gesprochen.


Von Daniela A. Caviglia



Am Eröffnungstag der Messe Hund in Winterthur gehörte die Arena ein Zeit lang der SKG. Präsident Hansueli Beer interviewte Hunde-Botschafter Daniel Koch, während Crazy David live den Mister Corona karikierte. «Mein erster Hund, da war ich 4 Jahre alt, war ein Irish Setter, den mein Vater aus Spanien mitnahm», erzählt Koch auf Beers Frage, wie er zum Hund gekommen sei. «Ich mag mich noch gut erinnern, wie mich dieser Hund an der Leine durch die Strassen gezogen hat.»



Ukrainer haben eine enge Beziehung zu ihren Tieren

Angesprochen auf die Unterschiede in den verschiedenen Ländern bezüglich Umgang mit Hund schwärmt Koch vom Stellenwert der Vierbeiner hierzulande: «Selbstverständlich ist die Hundekultur in jedem Land etwas anders, ich schätze sehr, wie man in der Schweiz mit Hunden umgeht.» Auch die Ukrainer, die aktuell mit ihren Haustieren in unser Land flüchteten, hätten eine ähnlich enge Beziehung dazu, erklärt der Hundebotschafter und darf auch gleich die frohe Kunde überbringen, dass das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV die Quarantäne für diese einreisenden Tiere ausgesetzt habe.


«Zwar ist die Ukraine nicht tollwutfrei, aber diese Heimtiere stammen mehrheitlich aus städtischen Gebieten mit wenig Kontakt zu Wildtieren», beruhigt er und betont: «Wichtig ist aber, dass die aus der Ukraine mitgebrachten Hunde einem Tierarzt vorgestellt werden, nicht nur wegen einem Gesundheitscheck, sondern auch damit sie gechipt und registriert werden können. Es gibt unterdessen mehrere Tierarztpraxen, welche diesen Erstbesuch für Flüchtlingshunde kostenlos anbieten.»


Hansueli Beer freut sich sehr, dass die Kriegsflüchtlinge nun ihre Hunde nicht mehr in fremde Hände zur Quarantäne geben müssen, kaum kämen sie in Sicherheit an. «Was in diesem Land passiert, schockiert uns alle», bringt er es auf den Punkt. Auch die SKG habe bereits einen Beitrag gespendet, 1000 Franken an die Transportkosten für Sofort-Hilfsgüter.



Zweifacher Europameister

Auch hundesportliche Aktivitäten waren in der SKG-Arena ein Thema. Koch holte sich schon zwei Mal den Europameistertitel im Canicross. Aktuell trainiert er für die dieses Jahr stattfindenden Weltmeisterschaften in Frankreich. Wie oft er mit seinem Hund trainiere, war denn auch eine Frage aus dem Publikum. «Mit dem Hund trainiere ich zwei Mal pro Woche intensiv und zwei Mal pro Woche gehen wir laufen. Wir trainieren also jeden zweiten Tag», erklärt er der Zuschauerin.


Während Hansueli Beer und Daniel Koch in der Arena standen, erstellte Crazy David eine Karikatur des Botschafters des Hundes. Am Stand der Stiftung Hund Schweiz konnte man sich von ihm karikieren lassen und als freiwillige Gegenleistung einen Betrag nach Wahl spenden. Schon bald hing der ganze Stand voller liebevoller Karikaturen des sympathischen Künstlers.



Impressionen aus der Messe-Arena Fotos: Heinz-Peter Tobler


Impressionen vom Messestand

Karikaturist: Crazy David, www.crazydavid.ch






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